[AoBa] AoBa
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Created: 2014-04-23
Rank
24
Score
499,123
Skill
949
K/D
1.390
Time
303h 47m
Die Banane stammt ursprünglich aus der südostasiatischen Inselwelt. 600 vor Christus wurde sie in buddhistischen und indischen Schriften erwähnt. Nach Afrika kam die Banane wohl mit den austronesischen Einwanderern, die Madagaskar vom heutigen Indonesien aus besiedelten und die auch Reis nach Madagaskar brachten.
Von den Kanarischen Inseln, wo die Spanier sie schon 1400 auf Plantagen angepflanzt hatten, gelangte sie nach Amerika. 1502 gründeten portugiesische Siedler die ersten Plantagen in der Karibik und in Mittelamerika.
In der Oeconomischen Encyclopädie (1773–1858) von J. G. Krünitz wird die Frucht von Musa paradisiaca noch Paradiesfeige genannt. Weitere veraltete deutsche Bezeichnungen sind Adamsfeige und Schlauchapfel.
Als in Philadelphia 1876 ein Jahrhundert Unabhängigkeit gefeiert wurde, wurden den US-Amerikanern die ersten Bananen präsentiert - einzeln in Silberfolie gepackt und zu einem horrenden Preis. Durch die vorhandene Infrastruktur aus Schiffen und Eisenbahnen, die einen raschen Transport der verderblichen Ware gewährleisteten, und den gleichzeitigen Ausbau der Plantagen in Lateinamerika, stieg der Absatz rasch. Schon 1892 funktionierte der Witz mit dem Ausrutschen auf der Bananenschale und wurde auch schon in Stummfilmen verwendet. Durch die weiteren Transportwege etablierte sich die Banane in Europa erst in den 1920er Jahren. Anfangs wurde in der Werbung - als eine Art Betriebsanleitung - das Schälen der Frucht gezeigt. Im Jahre 1957 soll der deutsche Kanzler Konrad Adenauer gedroht haben die Gründungverträge der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft nicht zu unterzeichnen, wenn Deutschland nicht zollfreie Bananenimporte garantiert würden. Jedenfalls waren dadurch Bananen in Deutschland billiger als in anderen europäischen Ländern.
Bis in die 1960er Jahre war die Hauptsorte für den Export die Gros Michel. Die Früchte waren größer und geschmackvoller als die heutigen Bananen. Der Anbau dieser Sorte in Monokulturen wurde durch die Fusarium-Welke, auch Panama-Krankheit, derart erschwert, dass sie heute kaum noch für den Export kultiviert wird. Derzeit ist die Hauptsorte für den Export die Cavendish. Seit Anfang der 1990er Jahre ist mit der Tropical Race 4 (TR4) eine Rasse von F. Oxysporum f. sp. cubense bekannt, die auch diese Sorte angreift. Geschmacklich ähnliche Alternativen beziehungsweise resistente Pflanzen gibt es bislang nicht und die Schätzung ist, dass in 10 bis 20 Jahren auch die 'Cavendish' nicht mehr in Monokulturen angebaut werden kann. Das Einkreuzen von Resistenzgenen in die Sorte 'Cavendish' war bisher nicht erfolgreich – daher wird derzeit intensiv an transgenen Bananenlinien geforscht. Ein Einkreuzen ist generell bei den meisten Bananensorten nicht möglich, denn seit die Banane in Kultur genommen wurde, sind die meisten Bananensorten steril geworden, das heißt die Früchte werden ohne eine Bestäubung und Befruchtung gebildet. Werden keine Samen gebildet, so ist keine generative Vermehrung möglich, also auch keine Kreuzung. Die meisten Bananensorten sind Klone, das heißt sie werden rein vegetativ vermehrt. Neue Sorten entstehen aus diesen Klonen – bewusst herbeigeführt (Mutagene) oder zufällig entstanden – durch Mutation.
Von den Kanarischen Inseln, wo die Spanier sie schon 1400 auf Plantagen angepflanzt hatten, gelangte sie nach Amerika. 1502 gründeten portugiesische Siedler die ersten Plantagen in der Karibik und in Mittelamerika.
In der Oeconomischen Encyclopädie (1773–1858) von J. G. Krünitz wird die Frucht von Musa paradisiaca noch Paradiesfeige genannt. Weitere veraltete deutsche Bezeichnungen sind Adamsfeige und Schlauchapfel.
Als in Philadelphia 1876 ein Jahrhundert Unabhängigkeit gefeiert wurde, wurden den US-Amerikanern die ersten Bananen präsentiert - einzeln in Silberfolie gepackt und zu einem horrenden Preis. Durch die vorhandene Infrastruktur aus Schiffen und Eisenbahnen, die einen raschen Transport der verderblichen Ware gewährleisteten, und den gleichzeitigen Ausbau der Plantagen in Lateinamerika, stieg der Absatz rasch. Schon 1892 funktionierte der Witz mit dem Ausrutschen auf der Bananenschale und wurde auch schon in Stummfilmen verwendet. Durch die weiteren Transportwege etablierte sich die Banane in Europa erst in den 1920er Jahren. Anfangs wurde in der Werbung - als eine Art Betriebsanleitung - das Schälen der Frucht gezeigt. Im Jahre 1957 soll der deutsche Kanzler Konrad Adenauer gedroht haben die Gründungverträge der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft nicht zu unterzeichnen, wenn Deutschland nicht zollfreie Bananenimporte garantiert würden. Jedenfalls waren dadurch Bananen in Deutschland billiger als in anderen europäischen Ländern.
Bis in die 1960er Jahre war die Hauptsorte für den Export die Gros Michel. Die Früchte waren größer und geschmackvoller als die heutigen Bananen. Der Anbau dieser Sorte in Monokulturen wurde durch die Fusarium-Welke, auch Panama-Krankheit, derart erschwert, dass sie heute kaum noch für den Export kultiviert wird. Derzeit ist die Hauptsorte für den Export die Cavendish. Seit Anfang der 1990er Jahre ist mit der Tropical Race 4 (TR4) eine Rasse von F. Oxysporum f. sp. cubense bekannt, die auch diese Sorte angreift. Geschmacklich ähnliche Alternativen beziehungsweise resistente Pflanzen gibt es bislang nicht und die Schätzung ist, dass in 10 bis 20 Jahren auch die 'Cavendish' nicht mehr in Monokulturen angebaut werden kann. Das Einkreuzen von Resistenzgenen in die Sorte 'Cavendish' war bisher nicht erfolgreich – daher wird derzeit intensiv an transgenen Bananenlinien geforscht. Ein Einkreuzen ist generell bei den meisten Bananensorten nicht möglich, denn seit die Banane in Kultur genommen wurde, sind die meisten Bananensorten steril geworden, das heißt die Früchte werden ohne eine Bestäubung und Befruchtung gebildet. Werden keine Samen gebildet, so ist keine generative Vermehrung möglich, also auch keine Kreuzung. Die meisten Bananensorten sind Klone, das heißt sie werden rein vegetativ vermehrt. Neue Sorten entstehen aus diesen Klonen – bewusst herbeigeführt (Mutagene) oder zufällig entstanden – durch Mutation.